Rechenprogramm

Unternehmen, die ihre Ergebnisse für die weitere Forschung zur verfügung stelleln möchten, können es an die Initiative senden. 

Die Werte werden in Prozentzahlen übermittelt.

Es wird angestrebt, die Ergebnisse von 200 Unternehmen aus verschiedenen Branchen zu sammeln, um die Relevanz der Veränderung aufzuzeigen.  

Dazu sind einige zusätzliche Angaben notwendig, um die Daten in den gesamtwirtschaftlichen Kontext einordnen zu können. Es werden bewusst nur wenige Daten erhoben, da es sich um einen ersten Überblick handelt. Die Daten werden vertraulich behandelt.

Hier werden die Daten entsprechend der Zielsetzung aufbereitet. Dazu werden mit Hilfe der ermittelten Faktoren die Steuern und Abgaben herausgerechnet. Diese Faktoren finden sich unter Punkt 4. Dort wird die Ermittlung des jeweiligen Faktors beschrieben.

Anschließend werden die herausgerechneten Beträge als Konsumsteuer auf die Nettoumsätze aufgeschlagen. Die Berechnung des Konsumsteuersatzes erfolgt unter Punkt 7. 

Die Restkosten ergeben sich aus der Summe der eingegebenen Daten. Dazu werden von den Umsatzerlösen die Beträge aller erfassten Aufwendungen abgezogen. Die Restkosten werden in der Datenverarbeitung genauso behandelt wie die anderen Positionen. 

Die Reduzierungsfaktoren werden auf unterschiedliche Weise bestimmt. Die Vorgehensweise ist in der jeweiligen Beschreibung dargelegt.

Hier wird ermittelt, welche Abgaben in welcher Höhe von den Aufwendungen der Unternehmen abgezogen werden können. Dabei werden die Angaben aus Punkt 6 berücksichtigt. 

Das Abgabenaufkommen wird in Gruppen eingeteilt, die die Bedeutung der Abgaben für die Unternehmen verdeutlichen. Es ergeben sich vier Gruppen:

• Steuern, die alle Unternehmen belasten und künftig nicht mehr in den Ausgaben aller Unternehmen enthalten sind.

• Steuern, die nur einen Teil der Unternehmen belasten und dort in den Ausgaben verbleiben.

• Steuern, die nicht die Unternehmen belasten, sondern erst den Konsumenten beim Kauf des Produktes.

• Steuern, die von Privatpersonen aufgrund bestimmter Lebenssituationen gezahlt werden müssen, haben keine Bedeutung für die Veränderung der Kostenbelastung der Unternehmen.

Durch das bisherige Verfahren werden ein Großteil der Steuern und die gesamten Sozialabgaben aus den Ausgaben der Unternehmen herausgerechnet. Diese Anteile und der Anteil der Mehrwertsteuer ergeben als Summe einen Konsumsteuersatz, der auf die reduzierten Nettopreise aufgeschlagen wird. Dies ist das gleiche Verfahren wie bei der Mehrwertsteuer. Auf der Ergebnisseite wird dies in der zweiten Stufe deutlich ( Abschnitt 2) 

In der dritten Stufe wird ein weiterer Aspekt berücksichtigt: Der Steuerfreibetrag, hier Konsumfreibetrag genannt. Er stellt nach dem Wegfall der Lohn- und Einkommensteuer, für die ein Steuerfreibetrag eingeführt wurde, die zukünftige soziale Komponente im Steuersystem dar.

Die Höhe des Konsumfreibetrages ist frei wählbar, um die Veränderung durch einen höheren oder niedrigeren Betrag aufzuzeigen. Hier wird ein möglicher Betrag von 530 € pro Monat angenommen. Auf der Ergebnisseite werden die Auswirkungen des Konsumfreibetrags dargestellt.

Das Einkommenssteuersystem sieht einen allgemeinen Grundfreibetrag und einen Pauschbetrag für abzugsfähige Sonderausgaben vor. Die Höhe beträgt mit allen Sonderfreibeträgen insgesamt ca. 10.000-12.000 € pro Jahr, also ca. 800-1000 € pro Monat.

Diese 1000 € sollen künftig im Konsumsteuersystem als steuerfreier Betrag jedem zur Verfügung stehen. Um dies zu gewährleisten, muss der ausbezahlte Konsumsteuerfreibetrag entsprechend hoch angesetzt werden. Im Rechenbeispiel werden 530 € angenommen.

Die Sozialabgaben werden bereits heute erhoben und - wie unter Punkt 7 beschrieben - künftig über die Konsumsteuer eingenommen. Diese Beträge verbleiben damit weiterhin beim Staat.

Da es hier um die Festlegung des künftigen Konsumsteuersatzes geht und die Sozialabgaben nicht doppelt erhoben werden sollen, werden diese Anteile vom Finanzbedarf für eine Konsumsteuerbefreiung abgezogen. Die Gesamtabgabenbelastung verändert sich dadurch nicht.

Wichtiger Hinweis:

Dieser Rechenschritt soll nicht den Eindruck erwecken, dass die Sozialbeiträge gekürzt werden. Alle bestehenden Ansprüche bleiben erhalten. Es handelt sich lediglich um eine Verschiebung der Einnahmeseite des Staates.

Aus dem gleichen Grund wie unter Punkt 9 sind die Einnahmen für die Renten zu reduzieren.

Der Betrag wird anhand der folgenden Tabellen ermittelt. Der Konsumsteuerfreibetrag kann nicht einfach mit der Anzahl der Rentnerinnen und Rentner multipliziert werden, da sonst der Kürzungsbetrag zu hoch wäre. Denn die Höhe der Renten ist sehr unterschiedlich und liegt im Minimum bei ca. 400 €.

Folgende Tabellen wurden verwendet:

10–1  Frauen Ost

10–2  Frauen West   

10–3  Männer Ost

10–4  Männer West

Das Verfahren ist auf allen Seiten gleich.

Wichtiger Hinweis:

Auch bei diesem Rechenschritt soll nicht der Eindruck erweckt werden, dass die Renten gekürzt werden. Es handelt sich lediglich um die Ermittlung des zukünftigen Konsumsteuersatzes. Wie bereits unter Punkt 9 erwähnt, müssen die Beträge nicht zusätzlich erhoben werden. Die Höhe der Renten bleibt unverändert. Die Auszahlung erfolgt künftig auf zwei Arten:

- Zum einen aus dem Teil der Rente, der den Konsumsteuerfreibetrag übersteigt

- zum anderen durch den Konsumsteuerfreibetrag.